Rektumbiopsie

 

1. Die Verfahren

Die Rektumbiopsie ist ein Verfahren, bei dem Proben der Enddarmschleimhaut gewonnnen werden. Die Gewebsuntersuchung dieser Proben (Histologie) hilft, bei chronischen Darmentzündungen eine erfolgreiche Therapie zu beginnen.

2. Die Durchführung

Rektumbiopsien werden durch das rektale Einführen einer Biopsiezange gewonnen. Das Pferd wird medikamentös beruhigt und der Darm durch die Verabreichung eines krampflösenden Injektionspräparates entspannt.

Nach der manuellen Entleerung des Enddarms wird eine Darmspülung mit einer desinfizierenden Lösung vorgenommen, um Wundkomplikationen vorzubeugen.

Unter Kontrolle der untersuchenden Hand wird nun die Biopsiezange eingeführt und ein kleines Stück der Enddarmschleimhaut gewonnen. Diese Probe wird in einer fixierenden Lösung an ein pathohistologischen Institut zur Gewebsuntersuchung versendet. Ein Ergebnis ist nach wenigen Tagen zu erwarten.

3. Die Anwendungsgebiete

Die Rektumbiopsie ist eine sinnvolle diagnostische Methode zur Abklärung von chronischen Durchfallerkrankungen und wiederkehrenden Koliken. Eine besondere Erkrankung – die eosinophile Enteritis – kann mittels einer Rektumbiospie sicher nachgewiesen werden.

Das Verfahren der Rektumbiopsie ist ein minimal-invasives Verfahren, das komplikationsarm ist.