Digitales Röntgen (stationär und ambulant)

 

1. Die Technik

Ein sehr leistungsfähiges, stationär verwendetes und ein im Stall einsetzbares, ambulantes Röntgengerät liefern aufgund eines hochauflösenden, digitalen Entwicklungssystems diagnostisch wertvolle Bilder von Knochen und Gelenken.

2. Das Verfahren

Röntgengeräte produzieren Röntgenstrahlen. Dies sind elektromagnetische Wellen hoher Frequenz außerhalb des sichtbaren Bereiches.

Zur Erstellung einer Röntgenaufnahme werden diese Strahlen auf eine Röntgenplatte mit innenliegender Folie projeziert. Die Beschichtung der Folie wird beim indirekten digitalen Röntgen von der Röntgenstrahlung aktiviert und im digitalen Röntgenentwicklungsgerät in digitale Bildinformationen verwandelt. Durch spezifische Algorhythmen wird aus diesen digitalen Informationen ein Röntgenbild berechnet.

3. Die Durchführung

Röntgenaufnahmen müssen unter Strahlenschutzmaßnahmen durchgeführt werden. Die zu untersuchende Struktur wird zwischen die Röntgenplatte und das Röntgengerät geführt. Für spezifische Aufnahmen kann die Anwendung eines Strahlenrasters zum Abfiltern von Streustrahlung notwendig sein.

Bei Aufnahmen des Hufes wird die Hufsohle mit einer Paste ausgefüllt, um die fehlerhafte Abbildung der Strahlfurchen zu vermeiden. Für Gefäß- und Weichteilaufnahmen kann die Anwendung eines Kontrastmittels der besseren Darstellung dienen. Gefäßaufnahmen werden in der Regel mit einer Jodverbindung, Aufnahmen des Magen-Darmtraktes mit Bariumsulfat kontrastiert.

4. Die Anwendungsgebiete

Veränderungen an Knochen und Gelenken (Brüche, Haarrisse, Gelenkdegenerationen, Gelenkmäuse, Kissing Spines) können ebenso dargestellt werden wie einige Veränderungen im Weichteilgewebe (Veränderungen in der Lunge, Erweiterungen der Speiseröhre, Verknöcherungen in Sehnen).

In der Zahnheilkunde stellt das Röntgenbild ein wichtiges Kriterium zur Bewertung der Zahnwurzel dar.