Akupunktur beim Pferd

 

1. Das Verfahren

Die Akupunktur ist ein seit Jahrhunderten angewandtes Verfahren in der chinesischen Heilkunde. Über die Jahre hat sie auch ihren Platz in der weltweiten Tierheilkunde bekommen.

Das Prinzip beruht darauf, dass bestimmte Bahnen (Meridiane) und Akupunkturpunkte auf der Körperoberfläche zur Aktivierung oder Beruhigung bestimmter Organsysteme stimuliert werden. Im Zusammenspiel dieser Punkte kann dann eine Linderung vieler Erkrankungen erzielt werden.

2. Die Durchführung

Nach der klinische Untersuchung des Pferdes werden die zu stimulierenden Akupunkturpunkte festgelegt. Entweder werden diese Punkte mit Akupunkturnadeln punktiert, oder es werden je nach Erkrankungsbild homöopathische Arzneien an die entsprechenden Stellen gespritzt.

3. Die Anwendungsgebiete

Die Akupunktur wird vor allem bei muskulären Verspannungen, Reizungen von Knochen und Gelenken sowie chronischen Entzündungsprozessen eingesetzt. Insbesondere bei Rückenwirbelsäulen- und Halswirbelsäulen-Syndromen kann sie gute Erfolge vorweisen.

Bei den chronisch-allergischen Lungenerkrankungen sind ebenfalls Erfolge nachgewiesen. Eine Kombination der Akupunktur mit anderen Therapieverfahren kann den Effekt verstärken, kann aber auch je nach Erkrankungsbild hinderlich sein.