Magnetfeldtherapien für Pferde
1. Das Verfahren
Atome und Moleküle unterliegen im Körper Bewegungsmechanismen, die je nach Stoffwechsellage mehr oder weniger geordnet sind (Entropie, Enthalpie). Durch diese Bewegung erzeugen diese Teilchen, insbesondere als elektrisch geladene Radikale, ein Magnetfeld.
Die pulsierende Magnetfeldtechnik erzeugt über eine Decke, Gamasche oder Stabsonde ein Magnetfeld im Zielort. Dadurch soll Teilchenbewegung, je nach Krankheitsbild reduziert oder aktiviert werden. Die Länge des Anwendungsintervalls und die Frequenz der Richtungsänderung des Magnetfeldes richten sich nach der Grunderkrankung und haben unterschiedliche Effekte.
2. Die Durchführung
Die Magnetfeldtechnik wird zwei- bis dreimal täglich durchgeführt. Bei Rückenbehandlungen wird eine einer Stalldecke ähnelnde Decke aufgelegt, in der die Magnetspulen eingelassen sind. An der Decke ist eine Tasche für das Steuergerät und den Akku.
Bei Anwendungen am Hals und an den Sehnen wird eine Gamasche, bei Applikationen auf einer sehr kleinen Stelle eine Stabsonde verwendet. Die Stabsonde kann ein stärkeres Magnetfeld erzeugen, es jedoch nur auf einen kleinen Punkt fokussieren.
3. Die Anwendungsgebiete
Bei Rückenmuskelbeschwerden und Kissing Spines wird das Magnetfeld zur Lockerung der Muskulatur eingesetzt.
Im Fall von Kreuz-Darmbeingelenksbeschwerden soll das Magnetfeld den Stoffwechsel aktivieren, um eine Stabilisierung des Gelenkes zu bewirken.
Bei Sehnenerkrankungen wird über die Gamasche ebenfalls ein Aktivierungsprogramm appliziert. Gleichbein- und Sehnenscheidenerkrankungen werden vorzugsweise mit der Sonde behandelt.